László Szabó in Alsbach

  • Seit 30.8.2017 stehen zwei Skulpturen des berühmten Künstlers in Alsbach. Durch eine hohe Spendenbereitschaft und das große Engagement der Kunstfreunde Bergstraße wurde es möglich, die beiden Skulpturen 'La Vie' I + II anzukaufen und damit zur Gestaltung des Erpelparks beizutragen.

  • Szabó studierte zunächst Jura in Debrecen, später besuchte er eine Offiziersschule. 1944 flüchtete er vor den Kommunisten in die Schweiz, wo er sich zunächst in Lausanne aufhielt, bevor er ein Studium an der Kunstschule in Genf bei Max Weber und Henry Koenig aufnahm. Ein Stipendium führte Szabó 1947 nach Paris, wo er dadurch auffiel, dass er sich eine Wohnhöhle einrichtete. Wenn auch die herrschende Wohnungsnot den Anstoß gegeben haben mag, so wurde in den abgerundeten Formen und geschwungenen Wänden doch auch ein Neuentwurf für die Architektur gesehen: eine Verschmelzung von Plastik und Architektur. Szabós plastisch gestaltetes Atelier in der Rue Daguerre, die sogenannte „Académie du Feu“, entwickelte sich zu einem Treffpunkt und Arbeitsplatz für zahlreiche Künstler. Bis zu 15 Künstler wohnten dort zeitweise, einige darunter Jahre lang. Le Corbusier zeigte sich bei einem Besuch der Wohnhöhlen 1948 beeindruckt und ließ sich beim Bau seiner berühmten Kirche von Ronchamp 1950 davon beeinflussen.

    Beim Olympia-Skulpturen-Wettbewerb in München gewann Szabó 1972 den 1. Preis, seine Brunnenskulptur Fliegende Fische war lange Zeit im Olympischen Dorf in München aufgestellt. 1976 entwarf er verschiedene Bauten auf Lanzarote. Szabó pilgerte zu den Urvölkern und lebte 1953 im hohen Norden mit den Eskimos zusammen.

  • Wichtige Ausstellungen
    seit 1947 Salon de la ieune sculpture, Paris
    seit 1951 Salon des réalités nouvelle, Paris
    seit 1952 Salon de mai, Paris
    1954 Galerie Numero, Firenze
    1956 Vaison la Romaine (mit Calder, Arp, etc.)
    1957 Kunstgewerbemuseum, Zürich, Biennale de l'école de Paris, Gaelrie Breteau (mit Stehly, César, Penalba, E. Martin)
    Galerie One - London, Galerie Stadler - Tours
    1958 Galerie Claude Bernard (mit Moore, Laurens, Brancusi, Montreal - Kanada
    1959 Internationale Biennale der Skulptur, Carrara/Italien; Biennale von Florenz/Italien
    1959–60 Salon de Mai (Museé d´Art Moderne), Paris
    1960 Museé de Toulon
    1962 Exposition des Petits Bronzes (Museé d'Art Moderne), Paris
    1964 und 1965 Salon de Mai (Museé d'Art Moderne de la Ville de Paris)
    1968 Court Gallery, Kopenhagen; Neues Kunstzentrum, Hamburg; Museo National, Budapest
    1968–75 Museé d'Art Moderne, Paris
    1973 Kunsthalle Mannheim, Museum Mainz
    1975 Museum Heidelberg, Institut Francais
    1976 Kulturhaus Wiesloch (organisiert durch die Volkshochschule Wiesloch)
    1976 I Certamen Internacional Artes Plásticas (mit Picasso, Miró,
    Tapies, Bacon, Vasarely, Chillida, Moore und Giacomett), Lanzarote
    1978 Städtische Galerie Würzburg